Übergabe der Inventarbände zum Projekt "Erschließung der Markgrafenkirchen im Kirchenkreis Bayreuth"

Übergabe der Inventarbände Region Süd
Bildrechte Markgrafenkirchen e.V.

Bayreuth/Mistelgau. Ein großes Inventarisierungsprojekt ist nach rund dreijähriger Arbeit fast abgeschlossen: Die Schätze von insgesamt 95 oberfränkischen Markgrafenkirchen wurden in 95 Bänden dokumentiert.

Übergabe der Inventarbände Region Nord
Bildrechte Markgrafenkirchen e.V.

Am 6. Juli 2022 übergab Regionalbischöfin Dorothea Greiner rund ein Drittel der handgebundenen Inventarverzeichnisse von Markgrafenkirchen an Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz sowie an die Dekane Jürgen Hacker (Bayreuth), Manuél Ceglarek (Bad Berneck) und Markus Rausch (Pegnitz) und an die Kommunen und Kirchengemeinden von 33 Kirchen der Landkreise Bayreuth und Forchheim. Die Übergabe fand im Rahmen einer öffentlichen Andacht in der St. Bartholomäuskirche in Mistelgau statt. Im Anschluss tagt die Mitgliederversammlung des Vereins Markgrafenkirchen e. V.

Dorothea Greiner freut sich: „Wir haben einen wahren Reichtum an schönen barocken Markgrafenkirchen in Oberfranken. Diese Bände helfen den Kirchengemeinden, ihre Schätze zu zeigen, zu schützen und zu nutzen. Denn in unseren Kirchen stehen kostbare Kulturgüter in aktivem Gebrauch - und das soll auch noch in 100 Jahren so sein.“

Zum Hintergrund: 

Seit 2018 inventarisierte ein erfahrenes Team von Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern unter der fachlichen Leitung von Kirchenrat Helmut Braun, dem Leiter des Referats für Kunst und Inventarisation der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, 95 Markgrafenkirchen und barocke Kirchen im Markgrafenstil. Alle festen und beweglichen Gegenstände dieser 95 Markgrafenkirchen wurden vermessen und dokumentiert: Kirchenraum und Ausstattung, Kanzel und Altar, Altargerät, Bilder und Figuren – Historisches ebenso wie neue Anschaffungen. Auch gab das lnventarisierungsteam Ratschläge zu Umgang, Erhaltung und falls nötig Restauration der Kunstschätze. Neben der Landeskirche unterstützte vor allem der Kulturfonds Bayern und die Oberfrankenstiftung dieses große Projekt.