Die Frühjahrssynode des evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirkes Bayreuth-Bad Berneck tagte im Evangelischen Zentrum. Das regionale Kirchenparlament, in dem alle 40 Gemeinden vertreten sind, entscheidet über die Grundausrichtung der kirchlichen Arbeit.
Neben Infos zum Kirchentag 2023 in Nürnberg und Erläuterungen zum Haushaltsplan 2022, diskutierten die Synodalen über die Planungen zum Landesstellenplan, der ab 2024 umgesetzt werden muss. Die kirchliche Arbeit soll zukünftig verstärkt in sechs Regionen geschehen. Es gilt sich zu vernetzen, Stärken gemeinsam auszubauen und Profile zu schärfen. Beispielsweise wird die Konfirmanden- und Jugendarbeit Kirchengemeinden regional zusammenführen, auch die Seniorenarbeit wird sich gemeindeübergreifend aufstellen. In diesen Regionen sollen auch verstärkt Gottesdienste gemeinsam gefeiert werden.
Das gewohnte Modell der Kirchengemeinde als Anbieter „von der Wiege bis zur Bahre“ wird großen Veränderungen unterliegen. Den Synodalen ist bewusst, dass die Veränderungen viel Mut von den Gemeinden erfordern. Zudem wird große Überzeugungsarbeit bei den Gemeindegliedern für diesen Reformprozess nötig sein. Es wurde aber auch Zuversicht und Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass sich dadurch viele neue Möglichkeiten eröffnen.
Das Präsidium freute sich über die von zweitem Bürgermeister Andreas Zippel und Domkapitular Dr. Heinrich Hohl überbrachten Grüße der Stadt Bayreuth und der röm. kath. Schwesterkirche.