Kirche und Umwelt

Bereits 1989 (!) hat sich die Evang.-Luth. Kirche in Bayern in der Erklärung der Landessynode von Gunzenhausen zur Bewahrung der Schöpfung bekannt. Darin ruft sie sich selbst und alle Christen auf, Unbequemes zu wagen und Einschränkungen nicht zu scheuen. Bewahrung der Schöpfung ist zum Nulltarif nicht zu haben. Sie muss uns einen hohen Preis wert sein. Dies gilt nicht nur im privaten Bereich, sondern auch für die Gemeindehäuser, diakonischen Einrichtungen und Büros, ihre Grünanlagen und landwirtschaftlichen Nutzflächen.

Was hat sich im Dekanat Bad Berneck getan?

Ab 1990 fing der erste Dekanatsumweltbeauftragte Werner Engelbrecht an, für jede Kirchengemeinde Beauftragte für die Umweltarbeit zu suchen. Kurz darauf hatten alle KG einen benannt. Verschiedene Aktionen, auch an den Schulen, fanden statt.
Im Jahr 1999 wurden in den Kindergärten Wasserspareinsätze in die Waschräume eingebaut. Vorreiter in der Nutzung der Sonnenenergie war die KG Goldkronach, die ca. 2002 eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kindergartens errichtete. 2004 zog Bad Berneck mit einer Anlage auf dem Dach des 2. Pfarrhauses in der Blumenau nach, die seit Oktober 2004 umweltfreundlich Strom erzeugt und viele Tonnen klimaschädliches CO2 einspart. Jährlich erhalten wir aus dem Sonnenlicht ca. 6500 kWh Strom.
Seit 2005 führen wir in Bad Berneck im Konfirmandenunterricht Umweltbildung durch.
Alle Umweltbeauftragten in Bayern treffen sich einmal jährlich in Nürnberg zum Informationsaustausch sowie auf Kirchenkreisebene. Wir verwenden bei Gemeindefesten nur fair gehandelten Kaffee und vorwiegend Produkte aus der Region.


2008 wurde in Bad Berneck mit der energetischen Sanierung des 2. Pfarrhauses begonnen. Diese Maßnahme erforderte hohe Investitionen (worin uns die Landeskirche kräftig unterstützte), ist aber ein entscheidender Faktor zur Energieeinsparung und unser Beitrag zu Klimaschutz und Bewahrung der Schöpfung für die nächsten Generationen.

Denn: Wir haben diese Welt von unseren Kindern nur geborgt!